0002 Baum |
Steckbrief Christusdorn |
Naturfreunde Schwaz |
Eigenname: |
Der Krämer Baum |
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Art: |
Christusdorn - Gleditsia triacanthos aus den USA. |
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Höhe: |
10 m |
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Stammumfang |
90 cm in 1,3 m Höhe |
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Kronendurchm: |
05 m |
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Alter geschätzt: |
ca. 60 Jahre |
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Alter nachgew.: |
Es wurde keine
Altersbestimmung vorgenommen. |
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Stadtteil/Straße: |
im Stadtzentrum Winterstellergasse 3 vor eine
Parkplatzzufahrt in einer kleinen runden erhöhten Grüninsel |
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Standort: |
an der Kreuzung Stadtpark Ausgang Ost / neuer
Glockenturm / Winterstellergasse 3 - 4 |
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GPS Daten | ||
Beschreibung: |
Der Baum ist gerade gewachsen,
schöner gleichmäßiger Wuchs mit einer symmetrisch gefächerten
Horstkrone. In seinem Erscheinungsbild sehr gesund. Trotz des Gerüchts, der Baum komme aus Jerusalem, ist er die amerikanische Variante (Gleditsia triacanthos). Die Amerikanische Gleditschie wächst als sommergrüner Baum und erreicht Wuchshöhen von bis zu 20 Meter. Sie bildet normalerweise eine trichterförmige Baumkrone aus. Die Rinde ist dunkel rötlichgrau mit flachen schuppigen Furchen. Der Stamm ist dornenbewehrt mit großen Büscheln starker, verzweigter Dornen, die bis 30 cm lang sind, was zu der Bezeichnung „Falscher Christusdorn“ geführt hat. Die Zweige sind etwas hin- und hergebogen und haben meist drei Dornen an jeder Knospe. Die Laubblätter sind überwiegend einfach, viele aber auch doppelt gefiedert. Die einfach gefiederten Blätter sind 10 bis 15 cm lang und haben 14 bis 26 längliche Blättchen, die jeweils 2 bis 4 cm lang sind; ein Endblättchen fehlt meist. Die doppelt gefiederten Blätter tragen 8 bis 14 Fiedern. Ende Oktober bekommen die Blätter für kurze Zeit eine schöne goldgelbe Herbstfärbung. Die Blüten sitzen in etwa 12 cm langen traubigen Blütenständen locker verteilt und sind unauffällig. Die männlichen Blüten sind etwa 5 mm groß und haben fünf gelbgrüne Kronblätter.Auffälliger sind dagegen die Hülsenfrüchte. Sie hängen im Herbst und Winter als etwa 25 (in warmen Lagen auch bis zu 50) Zentimeter lange und 2,5 bis 4 Zentimeter breite Hülsen von den Bäumen herab. Sie sind spiralig gedreht und werden später braun |
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Baum- und |
Der Baum wächst auf dem
ehemaligen Krämergrund. Die Familie Krämer gehörte zu den bekannten
Schieden in Schwaz. Ludwig Krämer hat diesen Christusdorn mit einem
Ginkgo gesetzt. Ludwigs Vater ist aus Kroatien eingewandert. Anfang der
60iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts besuchte Ludwig zum letzten
Mal die Heimat seines Vaters. Non dort brachte er einen jungen
Christusdorn mit, den er dann neben der Einfahrt zu seiner Schmiede
setzte.
(Aussage: Georgine Teichert, wohnte ab der Baumsetzung Jahrzehnte lang
in unmittelbarer Nähe des Baumes.)
Nach dem Auflassen der Schmiede stand der Baum viele Jahre lang in einem
wunderbaren Garten. Vor einigen Jahren wurde um ihm herum eine Ein- und
Abfahrt zu einem Parkplatz angelegt. Es ist nicht bekannt, ob es in
Tirol einen weiteren Christusdorn
Gleditsia triacanthos
dieser Größe gibt, wenn überhaupt.
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Baumschutz GEFÄHRTET |
Der Parkplatz, auf dem der Baum steht, gehört einer Wohnbaugesellschaft.
Diese wird in einigen Jahren, wenn die Pacht mit der
Stadtgemeinde abläuft, am Ort des Baumes einen Wohnanlage errichten.
Der Christusdorn dürfte der einzige seiner Art in Tirol sein. Es muss mit der Wohnbaugesellschaft diesbezüglich ein Konsens gefunden werden, so dass sie sozusagen um den Baum herum die geplante Anlage konzipiert und errichtet. Eine Versetzung des Baumes wäre nur im Kaltverfahren möglich, aber dafür sind unsere Winter zu warm geworden und ließe sich kurzfristig nicht mit einem Baufortschritt der Wohnanlage koordinieren. Wer von einer unmittelbaren Aktivität einer Baumentfernung erfährt, gebe uns bitte schnell Nachricht. Sind Aktionen schon im Gange bitte ein Handy-Foto machen und uns mailen. Im Winter 2015/16 musste dieser Baum einer Wohnanlage weichen! |
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Baumpate | noch
kein Baumpate |
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Literaturhinweis: |
> |
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erste Erstellung: |
Sept 2011 -
Armin vom Silberwald |
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Größere Kartenansicht |
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